Die Ortsteile

Das Gebiet der Stadt Scheßlitz umfasst seit der Eingemeindung 1978 insgesamt 30 Ortsteile. Mit einer Gesamtfläche von 94,89 km² ist sie die flächengrößte Gemeinde im Landkreis Bamberg.

15 km östlich von Bamberg, zwischen der Domstadt und Bayreuth, liegt die Stadt Scheßlitz mit seinen insgesamt 30 Ortsteilen. Ausgestattet mit reichlich Sehenswertem erwartet den Besucher alles, was die Fränkische Schweiz zu bieten hat: Kletterfelsen, Wacholderhänge, Kalksinterbäche sowie ausgedehnte Wanderwege. Giechburg und Gügel bieten fantastische Fernblicke in die Rhön oder nach Thüringen. Brauchtum und Kultur sind in dieser gewachsenen Region weiterhin lebendig, alt-fränkische Feste, Kunstausstellungen und andere musische Veranstaltungen tragen ihres dazu bei. Als Stadt wurde Scheßlitz erstmals 1230 erwähnt, die erste urkundliche Erwähnung fand Scheßlitz im Jahre 805. Im Jahr 2005 konnte Scheßlitz somit auf seine 1200-jährige Geschichte zurückblicken.

Eine ehemalige Burg neben der heutigen Kirche und der Ellernbach, der ca. 100 Meter nach Roßdach entspringt, prägten den Namen des Ortes. Das Schloss Burgellern, das im Besitz der Gebrüder Karl Theodor und Friedrich Karl von Buseck war, ist seit Juni 2006 ein Hotel. Während dieser Zeit des Buseckschen Besitzes ist das Schloss erheblich umgebaut worden. Das barockisierte Renaissanceschloss wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts klassizistisch umgestaltet. Das hohe, barocke Mansarddach musste einem weiteren Obergeschoss weichen. Die Buseck-Brüder lebten bei der Ausstattung ihre Orientliebe aus und ließen üppig-orientalische Decken- und Wandgemälde anbringen. Einen Teil der Einrichtung brachten sie von ihrer Orientreise mit Herzog Max 1834 mit.  Gleichzeitig ließen sie einen Landschaftspark im englischen Stil angelegen. 1853 erhielten die Busecks Besuch von König Maximilian II., der mit ihrer Familie befreundet war. Dessen Sohn und zukünftiger König Ludwig II. spielte damals als 8 jähriger bereits im Schlosspark. Immer Mittwochs um 17:00 Uhr werden nach telefonischer Anmeldung kunstgeschichtliche Führungen durch das Schloss angeboten. Mehr zur Geschichte des Schlosses und Informationen zu den Führungen erhalten Sie hier.

Ein Gräberfeld aus karolingisch-ottonischer Zeit (7. bis 8. Jahrhundert) gibt Zeugnis einer frühen Besiedelung des Lesauer Tales. Dieses Gräberfeld grenzt nördlich an das Obere Dorf und liegt am Fuße des Rötelsberg. Auf der anderen Seite des Tales erhebt sich der sagenumwobene Reisberg. Dort ist eine Höhensiedlung mit Funden des Endneolithikums, der Bronzezeit, der Urnenfelderzeit, der Hallstattzeit, der frühen Latènezeit, der Völkerwanderungszeit und des frühen Mittelalters nachgewiesen. Neben dieser Höhensiedlung, die möglicherweise als Burganlage ausgebaut war, befinden sich an anderer Stelle auf einem Bergsattel die Überreste einer mittelalterlichen Turmhügelburg. Als erste urkundliche Erwähnung des Dorfes gilt eine Schenkung aus dem Jahr 1290: Gräfin Agnes von Truhendingen überließ in einem Vertrag das Dorf Lesen dem Zisterzienserkloster Langheim. Bis zur Säkularisierung hatte das Kloster Besitz und Grundherrschaften an einem Hof in Burglesau. Bekannt wurde das Kloster mit dem Bau der Basilika Vierzehnheiligen nach den Plänen von Balthasar Neumann. Größte Grundherren waren das Hochstift Bamberg und die Adelsfamilie derer von Egloffstein. Mit der Säkularisierung verlor das Hochstift Bamberg die Grundherrschaft. Burglesau war dem Landgericht Schesslitz zugeordnet. Es war eine eigenständige Gemeinde. Am 1. Januar 1974 wurde Burglesau nach Stübig eingemeindet. Seit dem 1. Mai 1978 gehört das Dorf zur Stadt Scheßlitz.

Zur Erinnerung an die jüdischen Dorfbewohner von Demmelsdorf befindet sich seit 1991 zwischen den beiden Ortsteilen Zeckendorf und Demmelsdorf ein Gedenkstein, auf dem auf mehreren Inschriftentafeln die Namen der 44 jüdischen Opfer der NS-Verfolgung verzeichnet sind. Der große jüdische Friedhof mit seinen fast 600 erhalten gebliebenen Grabsteinen erinnert heute noch an die früheren israelitischen Gemeinden in der Region.

In Dörrnwasserlos befindet sich seit 1996 das Schönstattzentrum Marienberg auf dem Gelände eines früheren Raketenstützpunktes der Nato. Durch Umnutzung bestehender Flachdachbauten, Neugestaltung des ca. 10 ha großen Areals, seine spirituellen Anlagen, durch den Neubau einer Begegnungsstätte mit Übernachtungs- und Tagungsmöglichkeiten und einer Schönstattkapelle, mit seinen diversen Spiel-, Zelt- und Sportplätzen hat sich der Marienberg in einer landschaftlich herrlichen Lage im ländlich geprägten Umfeld rasch zu einem Begegnungszentrum mit vielfältigen kulturellen Angeboten entwickelt.

Foto: www.inixmedia.de Ortsdurchfahrt

Im Zuge der in den 1970er Jahren durchgeführten kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde der Weiler zusammen mit der zwischenzeitlich noch vergrößerten Gemeinde Stübig am 1. Mai 1978 in die Stadt Scheßlitz eingegliedert.

Ehrl errang 1983 die Goldmedaille und trägt damit den Titel Golddorf. Beim Ehrler Brückenfest geht es spritzig zu: Der Stelzenwettlauf im Ellernbach ist das Highlight des Dorffestes, das der Gartenbau- und Verschönerungsverein jährlich veranstaltet. Der Blumenschmuck im Dorf geht auf eine lange Tradition zurück und schmückt besonders das Brückengeländer des Ellernbaches.

In 530 m Höhe thront die Giechburg über Scheßlitz. Nach langem Dahinsiechen der Burg, das trotz mehrerer Versuche von Idealisten nicht aufgehalten werden konnte, entschloss sich 1971 der Landkreis Bamberg die Giechburg zu kaufen und zu revitalisieren. Gründlich und mit viel Feingefühl und Sorgfalt wurde nun der Westbau wiederhergestellt. Sie ist seit 1974 der Öffentlichkeit wieder zugängig und will heute ein Mittelpunkt für Ruhe und Erholung sein. In 530 m Höhe bietet sie einen fantastischen Blick über das Bamberger Land. Heute ist die Giechburg ein beliebtes Ausflugsziel mit einer Gaststätte, die Platz für Tagungen, private Familienfeiern und kulturelle Veranstaltungen bietet. Weiterhin finden im Bergfried der Giechburg regelmäßig Kunstausstellungen statt. 

  • Foto: Stadt Scheßlitz Gügel
  • Foto: Stadt Scheßlitz Gügel mit Wanderweg

Etwa eine Viertelstunde Fußweg östlich von der Giechburg entfernt erhebt sich, majestätisch auf steilem Fels gebaut, die katholische Filial- und Wallfahrtskirche St. Pankratius über die prachtvolle Landschaft. Nach der Erhebung, auf der sie steht, wird sie auch einfach Gügelkirche genannt. Ursprünglich stand an diesem Ort eine Burg. Die gegenwärtige Form ist um 1600 entstanden. In malerischer Lage kann man in 515 m Höhe einen herrlichen Ausblick genießen. Die benachbarte Gügelgaststätte lädt zu einer Rast ein.

Der oberfränkische Teil der Fränkischen Bierstraße führt sie quer durch die einmalige Landschaft der Fränkischen Schweiz. Tiefe Täler mit Schluchten, Höhlen und mäandernden Bächen, steile Klippen und einer der Heiligen Berge der Franken, der Staffelberg, sind zu erkunden. Dazwischen finden Sie überall versteckt kleine und kleinste Familienbrauereien, die seit Hunderten von Jahren ihre jeweiligen Bierspezialitäten Brauen. Unveränderte Rezepturen, historische Brauanlagen und echte Handwerkskunst freuen sich auf Ihren Besuch, wie z. B. die Brauerei Hoh in Köttensdorf. 

Foto: www.inixmedia.de Gemeinschaftshaus und Kriegerdenkmal

Kübelstein ist ein Dorf und Stadtteil von Scheßlitz im Landkreis Bamberg. Der Ort liegt auf dem Jura am Rand der Fränkischen Schweiz und wird daher auch Juradorf genannt. Im April 2005 hatte Kübelstein 126 Einwohner. Gegründet wurde das Dorf 1308, im Jahr 2008 feierte es sein 700-jähriges Bestehen. Der seit Jahrhunderten unverändert überlieferte Name des Orts könnte mit einem Stein oder Felsen, der die Form eines Kübels hatte, zusammenhängen.

Eigentlich war sein Betreten verboten, doch im Laufe der Jahre wurde er vom Geheimtipp zum beliebten Ausflugsziel: der Steinbruch bei Ludwag im Kreis Bamberg. Allerdings scheint das Gelände um eine Attraktion ärmer. Der als grüne Lagune bekannte kleine See ist ausgetrocknet. Wo sich früher Goldfische, Molche, Kreuzkröten und sogar ein Hecht tummelten, liegen jetzt nur noch Steine. Heute gehört das 18 Hektar große Areal der Deutschen Bahn, die das Gebiet vor vier Jahren gekauft hat. Hier soll die Natur ein Rückzugsgebiet finden - gesetzlich vorgeschriebener Ersatz für die Verluste durch die Trassenpläne zwischen Strullendorf und Altendorf im Landkreis Bamberg.

Die NATURSTROM AG hat ihren Windpark zwischen Scheßlitz und Königsfeld im oberfränkischen Landkreis Bamberg kräftig ausgebaut: Vier neue, leistungsstarke Anlagen liefern ab sofort genügend saubere Energie für mehr als 16.200 durchschnittliche Drei-Personen-Haushalte. Weitere Informationen finden Sie hier

Foto: www.inixmedia.de Ortsdurchfahrt

Pausdorf liegt am Fuße der Hohen Metze. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter dem Ortsteile Roschlaub. 

Foto: www.inixmedia.de Ortsdurchfahrt

Die erste urkundliche Erwähnung als Dorf des „Bulo/Pulo/Puolo“ erfolgte 1293 im Zusammenhang mit dem Rittergeschlecht derer von Peulendorf. Vermutlich ist das Dorf jedoch viel älter. Nach 1410 wurden die Ritter von Peulendorf in der Region nicht mehr genannt. Die Freiherren von Wiesenthau folgten als neue Besitzer bis etwa 1625. Zwischen 1739 und 1742 wurde der jetzt denkmalgeschützte fürstbischöfliche Fohlenhof gebaut, der fälschlicherweise oft als Jagdschloss bezeichnet wird. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts diente er als Kurhaus, später als Altenheim. Heute befindet er sich in Privatbesitz. Das alte Schulhaus wurde 1736 erbaut, 1757 die Pfarrkirche. Die Schule wurde 1831 ausgebaut. 1881 bis 1882 folgte der Bau eines neuen Schulhauses, da das alte heruntergekommen war und sich auch nicht mehr für eine Erweiterung eignete. 1893 wurde der Ort zur Pfarrei erhoben. Peulendorf blieb im Zweiten Weltkrieg vom Beschuss durch amerikanische Streitkräfte verschont. Die Bewohner halten deshalb seither jährlich eine Dankprozession ab. Am 1. Mai 1978 wurde der Ort in die Stadt Scheßlitz eingegliedert.

Foto: www.inixmedia.de Ortsdurchfahrt

Pünzendorf liegt in einem Tal, das sich an Giechburg und Gügel anschließt. Durch die geschützte Lage hat sich um den Ort herum der Obstanbau entwickelt. Bekannt sind vor allem die Pünzendorfer Kirschen.

Das Landschaftsschutzgebiet Hohe Metze ist auf einem Wanderweg zwischen Pausdorf und Roschlaub zu erreichen. Es erwartet Sie eine grandiose Aussicht. Auch zu erwähnen ist das Naturdenkmal die "Steinerne Rinne." Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte von Ablagerungen kalkhaltigen Wassers modelliert.

Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Roßdach mit dem zweiten Gemeindeedikt 1818 zum Bestandteil der eigenständigen Landgemeinde Weichenwasserlos. Im Zuge der in den 1970er Jahren durchgeführten kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde das Dorf zusammen mit der gesamten Gemeinde Weichenwasserlos am 1. Mai 1978 in die Stadt Scheßlitz eingegliedert. Im Jahr 1987 zählte Roßdach 94 Einwohner.

Der Reisberg oder auch Schlappenreuther Berg ist ein aus der Fränkischen Alb nach Westen vorgeschobener Sporn, der sich mit einer absoluten Höhe von 553 m über NN rund 200 m über der Talsenke des Ellernbaches erhebt. Nach drei Seiten fällt er steil ab.

Die Familie Tremel führt mit dem unterhalb der Giechburg gelegenen Schrautershof auf ihre eigene Art die Familientradion fort. War der Vater von Karin Tremel lange Zeit Wanderschäfer, setzt die nachfolgende Generation auf Mutterkuh- und Mutterschafhaltung. Fast 40 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche, bestehend aus ca. 35 ha Grünland und etwas Wald, ist als FFH-Gebiet ausgewiesen. Rund um den Schlossberg erstrecken sich die nur extensiv nutzbaren Weiden und Mähweiden des Familienbesitzes. Schlagbezeichnungen wie „Alter Berg“ und „Im Spitzel“ verweisen auf schwer zu bewirtschaftende Steil- und Plateaulagen, die stellenweise auch den Einsatz der Motorsense erfordern. Vegetationskundlich sind die meisten dieser Flächen als Trespen-Halbtrockenrasen anzusprechen. Zu den kennzeichnenden und auffälligen Blütenpflanzen zählen Wiesen-Salbei und Kleiner Wiesenknopf, Knolliger Hahnenfuß, Wilder Oregano, Skabiosen-Flockenblume und Edel-Gamander. Im Frühjahr nehmen gelbe Blütenteppiche aus Echter Schlüsselblume und Zypressen-Wolfsmilch stellenweise größere Flächenanteile ein. Nur im Talgrund liegen ertragreichere, zu Frischwiesen tendierende Bestände.

Die Johanneskirche wie sie heute in Schweisdorf steht, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Bis zum Jahr 1862 stand sie am Johanneshof außerhalb von Oberhaid und im Jahr 1862 wurde sie Stein für Stein nach Schweisdorf umgesetzt.

In Starkenschwind findet jährlich das Tiefgassfest, organisiert von der freiwilligen Feuerwehr Wiesengiech-Starkenschwind, statt.

Der Ort liegt etwa zwölf Kilometer nordöstlich von Bamberg. Bis 1985 war Straßgiech mit dem Haltepunkt Giech an der Bahnstrecke Bamberg-Scheßlitz (auch bekannt als Schäätzer Bockerla) an das Eisenbahnnetz angebunden. Regional bekannt ist die Straßgiecher Bäckerei Rahmer, auch "Giecher Bäck" genannt, die neben dem alltäglichen Verkauf von Backwaren tagsüber und abends ab 23 Uhr Leberkäse und weitere Produkte verkauft.

Die Firma Storath hat der Chocolatier auf dem elterlichen Anwesen in Stübig aus dem Boden gestampft. So ist seit 1989 ein echter Genusstempel entstanden, der auf Qualität statt Quantität setzt und damit großen Erfolg hat. Das merkt man einerseits daran, dass für die Schokoladen ein erheblich höherer Kakao-Anteil verwendet wird als branchenüblich. Das bedeutet weniger Zucker und mehr Geschmack. Andererseits steht Storath in Bamberg und Bayreuth einfach für die ganz besondere Schokoladenkunst. Er kann nahezu alles in Schokoladenform herstellen, vom Gemälde bis zum Riesenlogo.

Foto: www.inixmedia.de katholische Pfarrkirche St.-Martin

Der Ortsname bezieht sich auf den geologischen Standort (zur weichen Wasserlöse). In den Jahren 802 bis 804 wurden die Güter von „Wazerlosung“ erstmals dem Kloster Fulda übergeben. Weichenwasserlos wird als Urpfarrei im Bamberger Land angesehen. Im Jahr 1180 ist ein eigener Pfarrer urkundlich belegt. Die heutige Pfarrkirche wurde um das Jahr 1400 erbaut und zuletzt 1702/03 erweitert und umgebaut. Am 1. Mai 1978 wurde der Ort in die Stadt Scheßlitz eingegliedert.

Heute wissen wir, dass Wein in Oberfranken nur in Oberhaid im westlichen Landkreis angebaut wird. Das war nicht immer so. „Das Oberamt Scheßlitz hat guten Feldbau an Waitzen, Korn, Gerste. Es hat viel Obst und treibt, wenn es gedörrt ist, vortheilhaften Handel damit.“ So beschreibt der Benediktinermönch Johann Baptist Roppelt die Situation in Scheßlitz. Während um 1800 der Wein keine Erwähnung mehr findet, verkauft nach Looshorn am 2. April 1505 ein Martein Fortsch dem Erwählten Georg (Bischof Georg III) und seinem Stift „den Drittenteil an dem Weinzehnt des Berges ob Scheßlitz.“ Und Bischof Lamprecht von Brunn stattete das von ihm gegründete Elisabethenspital mit einem „Weinberg zu Scheßlitz im oberen Ende“ (1395) aus. Waren es klimatische Bedingungen oder Krankheiten, die zum Rückgang des Weinanbaus geführt haben mögen, eine gewisse Bedeutung ist dem Weinbau nicht abzusprechen; denn heute noch findet man in den Gemarkungen Burgellern, Ehrl, Peulendorf, Roschlaub, Stübig, Würgau und Zeckendorf Flurnamen, die an den Weinanbau erinnern, z.B. Weinleite, Weinberg oder gar die Ortschaft Weingarten am südlichen Abhang der Giechburg. Immerhin werden über 45 ha damit in Verbindung gebracht.

Bis 1985 war Wiesengiech mit dem Haltepunkt Giech an der Bahnstrecke Bamberg–Scheßlitz (auch bekannt als Schäätzer Bockerla) an das Eisenbahnnetz angebunden. Wiesengiech bildete zusammen mit dem direkt angrenzenden Ortsteil Straßgiech vom 1. April 1971 bis zur Eingemeindung nach Scheßlitz am 1. Mai 1978 die Gemeinde Giech.

Aus dem Ortsnamen kann man schließen, dass der Ort durch die Ansiedlung von Wenden entstanden ist. Dies wurde von König Konrad I. auf dem Reichstag zu Forchheim (911) nicht nur für diesen Ort, sondern für den gesamten fränkischen Raum angeordnet und in den Folgejahren durchgeführt, so dass man von einer Ortsgründung im 10. Jahrhundert ausgehen kann.

In der Umgebung von Würgau gibt es mehrere Klettermöglichkeiten: den Bamberger Turm, die Bayerl-Gedenkwand, die Bayreuther Wand, die Edelweißwand, die Fiechtlwand, die Frankenwand und die Würgauer Wand. Bedeutendstes Kletterziel ist der 1909 erstbestiegene freistehende Nürnberger Turm.

Foto: www.inixmedia.de Baumaßnahme Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus

Zeckendorf hatte bis 1938/42 – wie der Nachbarort Demmelsdorf – eine starke jüdische Gemeinde, deren Entstehung in die Zeit des 17. Jahrhunderts zurückgeht. Am 1. Mai 1978 wurde der Ort in die Stadt Scheßlitz eingegliedert.